Am 29. April 2024 hat die EnBW den NextLevel Ladepark als Teil des EnBW HyperNetz‘ für Autofahrer*innen nun auch offiziell eingeweiht. An der Feierlichkeit nahmen Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung (MdL), EnBW-Vorständin Colette Rückert-Hennen sowie Nachhaltigkeitsunternehmer und Formel 1 Weltmeister Nico Rosberg und Katharina Klein, Leiterin Nachhaltigkeit bei der EnBW, teil.

„Der Maßstab unseres unternehmerischen Handelns sind die Bedürfnisse unserer Kund*innen. Das gilt auch beim Ausbau unseres bundesweiten Schnellladenetzes. Einer der wichtigsten Kaufgründe für ein E-Auto ist der Umweltgedanke, wie die Ergebnisse unseres regelmäßigen Austauschs mit verschiedenen Kundengruppen sowie verschiedene Umfragen und Studien zeigen. Dieses Bedürfnis haben wir nun beim Bau und Betrieb unseres NextLevel Ladeparks umgesetzt“,

erklärt EnBW-Vorständin Colette Rückert-Hennen.

„Ladeinfrastruktur ist die Schnittstelle zwischen Mobilitäts- und Energiesektor. Deswegen spielen Energieunternehmen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur eine tragende und gestaltende Rolle,“

sagt Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr sowie Beauftragte für Ladesäuleninfrastruktur.

„Die EnBW beweist das hier und heute mit dem neuen Ladepark eindrücklich. Nachhaltigkeit und Nutzerfreundlichkeit standen beim Bau im Fokus und wurden bis ins letzte Detail umgesetzt. Die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und des Ladeerlebnisses sind ausschlaggebend, um die Menschen von der Elektromobilität zu überzeugen.“

 

Besondere Bauweise und verbesserte Aufenthaltsqualität

Die EnBW betreibt auch den NextLevel Ladepark wie alle ihre Ladestandorte mit 100 Prozent Ökostrom. Für die Dachkonstruktion verwendet das Unternehmen erstmals den nachwachsenden Rohstoff Holz und spart damit im Vergleich zu einer Stahlkonstruktion 57 Prozent CO₂ ein. Die Dachfläche ist mit 144 Photovoltaik-Modulen ausgestattet, die über eine Leistung von 53 Kilowatt Peak (kWp) verfügen. Die Energie, die nicht vor Ort verbraucht wird, fließt direkt ins örtliche Verteilnetz. Die recycelten Pflastersteine tragen ebenso wie die eingesetzten Trafos zu einer weiteren, deutlichen CO₂-Reduktion am Standort bei.

Rund um den Ladepark sorgt witterungsresistente Begrünung für Schatten und zusätzlichen Lebensraum für Insekten. Barrierearme Ladeplätze, Sitzgelegenheiten, automatische Toiletten sowie ein interaktiver Lernspielplatz für Kinder sind weitere Elemente für eine hohe Aufenthaltsqualität. Ein durchgehend geöffneter, automatisierter REWE ready Shop der Lekkerland SE erweitert das Serviceangebot und bietet neben Kaffeespezialitäten eine Auswahl von rund 200 Snacks und Getränken.

Einzelne solcher NextLevel-Komponenten möchte die EnBW auch bei zukünftigen Schnellladeparks berücksichtigen. Interessierte erhalten auf der Webseite EnBW NextLevel Ladepark mehr Informationen zu den Besonderheiten.

 

Schnellladen der höchsten Leistungsklasse

Der Schnellladepark nahe Chemnitz ist mit 24 High Power Charging-Ladepunkten (HPC) ausgestattet, die eine Ladeleistung von bis zu 400 Kilowatt bieten. An diesen können Autofahrer*innen in nur 15 Minuten neue Reichweite von bis zu 400 Kilometern laden – sofern ihr Fahrzeug diese Leistung nutzen kann. Die Verfügbarkeit der Ladepunkte ist jederzeit über die EnBW mobility+ App einsehbar. Steigt der Bedarf am Standort künftig, kann die EnBW die Anzahl der HPC-Ladepunkte in kurzer Zeit auf 32 erweitern.

Insgesamt betreibt die EnBW mit mehr als 4.500 Ladepunkten das bundesweit größte Schnellladenetz. Bis zum Jahr 2030 möchte sie dieses auf rund 30.000 Schnellladepunkte in etwa versiebenfachen. Damit stellt sie einen relevanten Anteil der bis dahin in Deutschland insgesamt benötigten Ladeinfrastruktur von 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkten bereit. Dafür investiert das Energieunternehmen pro Jahr rund 200 Millionen Euro.

 

Solarpark im baden-württembergischen Bruchsal mit integriertem Batteriespeicher eingeweiht

Im Dezember 2023 wurde das Innovationsprojekt in Bruchsal-Untergrombach erfolgreich in Betrieb genommen: ein Solarpark mit integriertem Batteriespeicher. Mit einer Anlagenleistung von 4 Megawatt kann der Solarpark rechnerisch rund 1.500 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgen. Auf einer Fläche von 4 Hektar werden ab sofort 7.488 Solarmodule umweltfreundlichen Strom für die Region erzeugen und in das Versorgungsnetz der Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH einspeisen. Damit vermeidet der Solarpark pro Jahr den Ausstoß von über 2.877 Tonnen CO₂.

Was diesen Solarpark besonders macht, ist seine Rolle als Vorreiter für eine neue Entwicklung in der Solar-Ausbaustrategie der EnBW. Zukünftig sind alle von der EnBW geplanten Solarparks mit einem Speicher ausgestattet, genau wie in Bruchsal. Durch sie lässt sich die Leistung der Anlagen besser nutzen. Die EnBW ist das erste Energieunternehmen in Deutschland, das zukünftig grundsätzlich Batteriespeicher in ihren Solarparks einplant.

Der Batteriespeicher verfügt über eine Kapazität von 3,5 Megawattstunden, was ungefähr der durchschnittlichen Speicherkapazität von knapp 100 Elektro-Autos entspricht.

Quelle: EnBW

 


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