Dr. Karsten Ebel (PNE) und Torge Ranneck (WKN), beide Projektleiter in der Entwicklungsphase der Parks, betonten in ihren Reden den Beitrag zur Realisierung der Energiewende in Deutschland:

„Mit diesen Windparks leistet die PNE-Gruppe im Landkreis Gifhorn einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Jede Kilowattstunde, die hier produziert wird, trägt zum Klimaschutz und damit auch zum Artenschutz bei. Außerdem erhöht jede Kilowattstunde unsere Versorgungssicherheit und ebnet den Weg zur angestrebten Energieautarkie.“

Dipl.-Ing. Jens Peters, Projektleiter in der Bauphase, zeigte sich in seinem Vortrag ebenfalls sehr zufrieden:

„Die Zusammenarbeit mit den Grundstückseigentümern und -pächtern vor Ort war stets sehr zielführend und unterstützend für das Projekt. Auch die Kooperation mit den Gemeinden Groß Oesingen und Zahrenholz sowie der Genehmigungsbehörde des Landkreises Gifhorn war immer sehr lösungsorientiert. Mit allen ausführenden Baufirmen und projektbegleitenden Ingenieurbüros sowie dem Anlagenhersteller Nordex verlief die Anlagenlieferung und -montage reibungslos. Vielen Dank dafür an alle Beteiligten.“

Beide Windparks verbleiben im Eigenbetriebsportfolio der PNE AG, das neben Windenergieanlagen perspektivisch auch Photovoltaikanlagen umfassen wird. Die Firmen der PNE-Gruppe bleiben also weiterhin Ansprechpartner für Anwohner, Flächeneigentümer und Träger öffentlicher Belange. Bis 2027 will PNE das Eigenbetriebsportfolio auf 1.500 MW/MWp ausbauen. 

Bei der Umsetzung ihrer Windparkprojekte legt die PNE-Gruppe großen Wert auf die Beteiligung von Bürgern und Kommunen. So hatten die Anwohner beider Windparks die Möglichkeit, sich über einen Bürgersparbrief finanziell am Projekt zu beteiligen. In Zahrenholz wurde bereits im Februar 2021 der gemeinnützige Verein „Pro-Wind-Zahrenholz“ gegründet. Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist die Förderung der örtlichen Kultur und Investitionen in die Zukunft. Darunter Konzerte, Literaturabende und die Förderung von Jugend, Sport und Jugendfeuerwehr.

Sowohl die Gemeinde Groß Oesingen als auch die Gemeinde Zahrenholz werden im Rahmen des § 6 EEG 2023 finanziell am Betrieb der errichteten Windenergieanlagen beteiligt. Hierfür erhalten die Gemeinden einen freiwilligen Betrag in Höhe von 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde. 

Bei der Entwicklung beider Projekte spielten Maßnahmen zum Umwelt- und Naturschutz eine entscheidende Rolle. Bereits bei der Standortwahl wurde auf sensible Lebensräume, wie zum Beispiel Vogelzugrouten, Rücksicht genommen. Darüber hinaus wurden notwendige Schutzmaßnahmen für bedrohte Tier- und Pflanzenarten sowie ökologische Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt. Unter anderem wurden für beide Windparks Abschaltzeiten und Bauzeitenbeschränkungen festgelegt. Bei der Wartung der Anlagen wird auf die Brutzeiten von Greifvögeln Rücksicht genommen. Darüber hinaus wurden selbstbegrünte Ackerbrachen, eine Kleegraswiese sowie ein Ackerschonstreifen angelegt. Erforderliche Eingriffe in Natur und Landschaft werden bei Projekten der PNE-Gruppe grundsätzlich vollständig ausgeglichen.

 

Technische Daten des Windparks Groß Oesingen-Steinhorst:

  • Anlagentyp: Nordex N131
  • Anzahl: 9 Windenergieanlagen
  • Nabenhöhe: 1 x 99 m | 8 x 84 m
  • Gesamthöhe: 1 x 164,5 m | 8 x 149,5 m 
  • Rotordurchmesser: 131 m
  • Gesamtnennleistung: 32,4 MW
  • CO₂-Ersparnis je Jahr: ca. 40.300 t


Technische Daten des Windparks Zahrenholz:

  • Anlagentyp: Nordex N131
  • Anzahl: 6 Windenergieanlagen
  • Nabenhöhe: 99 m
  • Gesamthöhe: 164,5 m 
  • Rotordurchmesser: 131 m
  • Gesamtnennleistung: 21,6 MW
  • CO₂-Ersparnis je Jahr: ca. 34.400 t

Quelle: PNE AG

 


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